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Asthma bronchiale: Ursachen, Symptome und die Bedeutung des Mikrobioms

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Millionen Menschen leiden unter wiederkehrender Atemnot, Husten und einem Engegefühl in der Brust. Während die Ursachen vielfältig sind – von genetischer Veranlagung über Allergien bis hin zu Umweltfaktoren – rückt in den letzten Jahren ein neuer Aspekt immer stärker in den Fokus der Forschung: das Mikrobiom. Doch was genau ist das Mikrobiom, und welche Rolle spielt es bei Asthma? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte rund um die Erkrankung und die überraschende Verbindung zwischen unserer Mikrobenwelt und der Lunge.

Was ist Asthma bronchiale?

Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der die Bronchien überempfindlich auf bestimmte Reize reagieren. Diese Überempfindlichkeit führt zu immer wiederkehrenden Atemwegseinengungen – teils spontan, teils durch bekannte Auslöser wie Pollen, Kälte, Anstrengung oder Stress.

Typische Symptome von Asthma bronchiale:

  • Atemnot, besonders bei Ausatmung

  • Pfeifende Atmung (Giemen)

  • Trockener Reizhusten, vor allem nachts

  • Engegefühl in der Brust

  • Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung

Asthma kann in jedem Alter auftreten, beginnt aber häufig bereits im Kindesalter. Man unterscheidet zwischen allergischem Asthma, nicht-allergischem Asthma und gemischten Formen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen von Asthma bronchiale sind komplex. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind:

  • Genetische Veranlagung

  • Allergien (z. B. gegen Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare)

  • Infektionen der Atemwege

  • Luftverschmutzung

  • Zigarettenrauch (auch Passivrauchen)

  • Stress und psychische Belastung

Neuere Erkenntnisse zeigen jedoch, dass auch die Zusammensetzung unseres Mikrobioms, insbesondere im Darm und in den Atemwegen, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Asthma spielt.

Das Mikrobiom: Deine unsichtbaren Helfer

Als Mikrobiom bezeichnet man die Gesamtheit aller Mikroorganismen – darunter Bakterien, Viren und Pilze – die in und auf unserem Körper leben. Besonders bedeutsam ist die Darmflora, die bei einem Erwachsenen aus über 100 Billionen Mikroorganismen besteht.

Diese Mikroorganismen beeinflussen nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem, den Stoffwechsel und sogar das psychische Wohlbefinden. Ein ausgewogenes Mikrobiom trägt zur Gesunderhaltung bei – eine gestörte Mikrobenvielfalt (Dysbiose) kann hingegen Entzündungen begünstigen und chronische Krankheiten fördern.

Mikrobiom und Asthma: Wie hängt das zusammen?

1. Frühkindliche Entwicklung

Studien zeigen, dass Kinder mit einer verarmten Darmflora ein höheres Risiko für die Entwicklung von Asthma haben. Besonders im ersten Lebensjahr ist ein vielfältiges Mikrobiom entscheidend für die Reifung des Immunsystems.

Faktoren wie Kaiserschnitt, Antibiotika-Einnahme und fehlender Kontakt zu Mikroorganismen (z. B. durch übermäßige Hygiene) können das Mikrobiom negativ beeinflussen – und damit die Asthma-Wahrscheinlichkeit erhöhen.

2. Immunsystem-Regulation

Ein ausgewogenes Mikrobiom hilft, das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten. Es fördert eine anti-entzündliche Immunantwort und verhindert überschießende Reaktionen – wie sie bei Asthma typisch sind. Bei einer Dysbiose hingegen wird die Immunregulation gestört, was entzündliche Prozesse in den Bronchien verstärken kann.

3. Atemwegs-Mikrobiom

Nicht nur der Darm, auch die Lunge besitzt ein eigenes Mikrobiom. Bei gesunden Menschen sind die oberen Atemwege mit einer Vielfalt an harmlosen Mikroorganismen besiedelt. Bei Asthmapatienten zeigt sich hingegen oft eine Verschiebung hin zu pathogenen Keimen, was Entzündungen und Überreaktionen begünstigen kann.

Mikrobiom stärken – Asthma lindern?

Zwar ist die Forschung noch jung, aber erste Studien deuten darauf hin, dass eine gezielte Beeinflussung des Mikrobioms helfen könnte, Asthma zu lindern oder sogar vorzubeugen. Mögliche Ansätze:

Probiotika & Präbiotika

  • Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die positive Effekte auf die Darmflora haben können.

  • Präbiotika fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien (z. B. Inulin, resistente Stärke).

Gesunde, ballaststoffreiche Ernährung

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und fermentierten Lebensmitteln (z. B. Sauerkraut, Joghurt, Kefir) unterstützt die Mikrobiomvielfalt.

Verzicht auf unnötige Antibiotika

Antibiotika zerstören nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien – eine bewusste Anwendung schützt das Mikrobiom.

Naturkontakt & „Dreck“ zulassen

Ein gewisses Maß an Keimkontakt, etwa durch Spielen im Freien, fördert die mikrobielle Vielfalt – besonders im Kindesalter.

Fazit: Asthma bronchiale ganzheitlich betrachten

Asthma bronchiale ist mehr als nur eine Atemwegserkrankung – es ist ein Zusammenspiel aus genetischen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren. Das Mikrobiom spielt dabei eine Schlüsselrolle, sowohl bei der Entstehung als auch beim Verlauf der Krankheit.

Eine ganzheitliche Asthmatherapie sollte daher nicht nur die Symptome behandeln, sondern auch den Lebensstil und die Darmgesundheit in den Fokus nehmen. Die Unterstützung eines gesunden Mikrobioms durch Ernährung, Bewegung und gezielte Probiotika kann ein vielversprechender Weg sein, das Immunsystem zu stärken und Asthmabeschwerden langfristig zu lindern.