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Parodontitis – Können Probiotika helfen?

Paradontitis - Können Probiotika helfen?

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Sie gilt als Volkskrankheit und kann unbehandelt nicht nur zum Zahnverlust führen, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Atemwegserkrankungen erhöhen. Angesichts der Schwere dieser Erkrankung stellt sich die Frage: Können Probiotika – also „gute Bakterien“ – helfen, Parodontitis vorzubeugen oder zu behandeln? Dieser Beitrag liefert eine ausführliche Antwort, erklärt die Grundlagen der Mundflora, geht auf relevante Bakterienarten ein und beleuchtet wissenschaftliche Daten, insbesondere zu Streptococcus salivarius M18.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Während eine einfache Zahnfleischentzündung (Gingivitis) zunächst „nur“ das Zahnfleisch betrifft, greift Parodontitis tiefer: Sie zerstört Gewebe und Knochen, die die Zähne festhalten. Die Folge können lockere Zähne bis hin zum Zahnverlust sein.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Erkrankung entsteht primär durch bakterielle Zahnbeläge (Plaque). Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt, verhärtet er sich zu Zahnstein, auf dem sich wiederum neue Bakterien ansiedeln können. Doch nicht jeder Mensch, der Zahnbelag hat, entwickelt automatisch Parodontitis – das Risiko hängt auch von individuellen Faktoren ab:

  • Genetische Veranlagung

  • Rauchen

  • Diabetes mellitus

  • Hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft, Menopause)

  • Abwehrschwäche (z. B. bei chronischen Krankheiten)

Symptome von Parodontitis

  • Zahnfleischbluten

  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches

  • Mundgeruch

  • Zahnfleischrückgang

  • Lockere Zähne

Die Bedeutung der Mundflora

Die menschliche Mundhöhle ist ein komplexes Ökosystem mit über 700 verschiedenen Bakterienarten. Diese Mikroorganismen leben in einem empfindlichen Gleichgewicht. Solange die Balance stimmt, schützt die Mundflora vor krankmachenden Keimen. Gerät sie jedoch aus dem Gleichgewicht, kann dies zu Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis führen.

Aufgaben der gesunden Mundflora

  1. Schutzfunktion: Gesunde Bakterien verhindern, dass sich pathogene Keime ansiedeln.

  2. Stoffwechsel: Sie produzieren Stoffe, die den pH-Wert im Mund stabilisieren.

  3. Immunmodulation: Bestimmte Bakterien stärken das Immunsystem und reduzieren Entzündungen.

Dysbiose – wenn das Gleichgewicht kippt

Eine Störung der Mundflora, auch Dysbiose genannt, führt dazu, dass pathogene Bakterien überhandnehmen. Insbesondere anaerobe Bakterien wie Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia oder Treponema denticola sind eng mit Parodontitis verknüpft. Sie bilden ein hochwirksames „parodontopathogenes Trio“, das Entzündungen verstärkt und Gewebe abbaut.

Welche Bakterien spielen bei Parodontitis eine Rolle?

Die Mundflora besteht aus einem Mix von „guten“ und „schlechten“ Bakterien. Entscheidend ist das Verhältnis.

Parodontitis-verursachende Bakterien

  • Porphyromonas gingivalis: Ein Schlüsselkeim, der das Immunsystem täuscht und Entzündungen chronisch werden lässt.

  • Tannerella forsythia: Fördert den Gewebeabbau.

  • Treponema denticola: Greift das Zahnfleischgewebe direkt an.

  • Aggregatibacter actinomycetemcomitans: Besonders relevant bei aggressiven Formen von Parodontitis.

„Gute“ Bakterien

  • Streptococcus sanguinis: Verdrängt pathogene Bakterien.

  • Streptococcus salivarius: Kommt natürlicherweise im Mund vor und unterstützt das Gleichgewicht.

  • Lactobacillus-Arten: Stabilisieren den pH-Wert und wirken antimikrobiell.

Probiotika – was bedeutet das?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge aufgenommen einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Bekannt sind sie vor allem für den Darm (z. B. Lactobacillus oder Bifidobacterium). Doch auch für die Mundflora gewinnen sie zunehmend an Bedeutung.

Wirkungsmechanismen von Probiotika im Mund

  • Konkurrenz um Nährstoffe und Platz: „Gute“ Bakterien verdrängen krankmachende Keime.

  • Bildung antimikrobieller Substanzen: Einige Probiotika produzieren Bakteriozine, die schädliche Bakterien abtöten.

  • Beeinflussung des Immunsystems: Sie können Entzündungsreaktionen modulieren.

  • Stabilisierung des pH-Werts: Das Milieu bleibt weniger anfällig für Keime.

Welche Probiotika sind für Parodontitis relevant?

Im Gegensatz zu Probiotika für den Darm gibt es im Bereich der Mundgesundheit nur wenige Bakterienstämme, die wissenschaftlich gut untersucht sind. Besonders hervorzuheben ist Streptococcus salivarius M18.

Streptococcus salivarius M18 – der Hoffnungsträger

Streptococcus salivarius ist ein natürlicher Bewohner der Mundhöhle. Die spezielle Unterform M18 zeigt in Studien bemerkenswerte Eigenschaften:

  • Produktion von Bakteriozinen: Diese hemmen das Wachstum von Streptococcus mutans (Karieserreger) und parodontopathogenen Keimen.

  • Bildung von Enzymen: Diese Enzyme können Plaque abbauen und so die Entstehung von Zahnstein reduzieren.

  • Entzündungshemmung: M18 moduliert das Immunsystem und reduziert lokale Entzündungen.

Studienlage zu Streptococcus salivarius M18

  • Plaquekontrolle: Klinische Studien zeigen, dass die regelmäßige Einnahme von M18 die Plaquebildung deutlich reduziert.

  • Parodontitis-Prävention: Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass M18 auch das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis senken kann. In Studien wurde sogar gezeigt, dass die Taschentiefe des Zahnfleisches, als eine Folge von Paradontitis, mit der Einnahme von Streptococcus salivarius M18 verringert werden kann

  • Sicherheit: Der Stamm gilt als unbedenklich und ist für Kinder und Erwachsene geeignet.

Andere probiotische Stämme, die in Nahrungsergänzungen oder Kaugummis angeboten werden, zeigen bislang keine ausreichende Evidenz für Parodontitis. Derzeit gilt M18 als der einzige probiotische Stamm mit solider Studienlage für die Prävention und Behandlung von Paradontitis. Mehr zu Streptococcus salvarius M18 erfährst Du in unserem Beitrag Streptococcus salivarius M18: Das Power-Probiotikum für die Mundgesundheit.

Anwendung von Streptococcus salivarius M18

Die Einnahme erfolgt meist in Form von Lutschtabletten, damit die Bakterien direkt im Mund wirken können. Empfohlen wird die tägliche Anwendung über mehrere Wochen bis Monate.

Praktische Tipps

  • Nach dem Zähneputzen abends eine Tablette lutschen.

  • Nicht sofort danach essen oder trinken, damit die Bakterien Zeit haben, sich anzusiedeln.

  • Regelmäßig anwenden, da die Besiedelung ohne erneute Zufuhr nach einiger Zeit nachlässt.

Grenzen von Probiotika bei Parodontitis

So vielversprechend Probiotika auch sind – sie sind kein Ersatz für professionelle Zahnmedizin. Eine erfolgreiche Parodontitistherapie erfordert:

  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung

  • Entfernung von Zahnstein und Plaque

  • Gegebenenfalls eine systematische Parodontitisbehandlung durch den Zahnarzt

  • Gründliche häusliche Mundhygiene (Zähneputzen, Zahnseide, Interdentalbürsten)

Probiotika können hierbei als Ergänzung sinnvoll sein, um die Mundflora positiv zu beeinflussen und Rückfälle zu verhindern.

Fazit

Parodontitis ist eine ernsthafte Erkrankung, die eng mit einem Ungleichgewicht der Mundflora zusammenhängt. Während pathogene Bakterien wie Porphyromonas gingivalis das Risiko erhöhen, können nützliche Mikroorganismen Schutz bieten. Probiotika bieten hier einen spannenden Ansatz. Derzeit ist jedoch nur Streptococcus salivarius M18 ausreichend untersucht und zeigt vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Plaquekontrolle und entzündungshemmende Wirkungen.

Kurz gesagt: Probiotika sind kein Wundermittel, können aber die Mundgesundheit unterstützen – insbesondere in Kombination mit einer konsequenten Mundhygiene und zahnärztlicher Betreuung.

Ausblick

Die Forschung zu oralen Probiotika steckt noch in den Kinderschuhen. Zukünftige Studien könnten weitere Stämme identifizieren, die gezielt gegen Parodontitis wirken. Bis dahin bleibt Streptococcus salivarius M18 der vielversprechendste probiotische Verbündete im Kampf gegen Parodontitis.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist der Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis?
Gingivitis ist eine oberflächliche Zahnfleischentzündung, die reversibel ist. Parodontitis hingegen zerstört Gewebe und Knochen dauerhaft und kann zu Zahnverlust führen.

Kann Parodontitis durch Probiotika geheilt werden?
Nein. Probiotika wie Streptococcus salivarius M18 können unterstützend wirken, aber eine bestehende Parodontitis muss professionell behandelt werden.

Wie schnell wirken Probiotika im Mund?
Die Wirkung zeigt sich meist nach einigen Wochen regelmäßiger Anwendung. Für nachhaltige Effekte ist eine dauerhafte Einnahme sinnvoll.

Gibt es Nebenwirkungen von Streptococcus salivarius M18?
Bisher sind keine relevanten Nebenwirkungen bekannt. Der Stamm gilt als sicher für Erwachsene und Kinder.

Kann ich Probiotika einfach zusätzlich zu meiner Zahnpflege nutzen?
Ja, Probiotika können als Ergänzung zur täglichen Zahnpflege sinnvoll sein, ersetzen aber keinesfalls Zähneputzen, Zahnseide und professionelle Zahnreinigung.

Gibt es Lebensmittel, die natürliche Probiotika für den Mund enthalten?
Fermentierte Produkte wie Joghurt oder Kefir enthalten zwar Probiotika, aber diese siedeln sich im Mund nicht dauerhaft an. Für gezielte Wirkung sind spezielle Präparate mit Streptococcus salivarius M18 notwendig.

Wie lange sollte man Probiotika für den Mund einnehmen?
Eine dauerhafte Einnahme ist sinnvoll, da sich die Bakterien ohne Nachschub nicht dauerhaft im Mund etablieren.

Disclaimer:This article is intended for general informational purposes about probiotics only and should not be considered medical advice. It is not a substitute for professional medical consultation, diagnosis, or treatment."