Wissenschaftlich fundierte Probiotika für Ihre Gesundheit – Klinisch erprobt & hochwirksam

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Psoriasis – Wenn die Haut aufschreit: Ursachen, Behandlung und neue Hoffnung durch Probiotika

Psoriasis

Psoriasis, im Deutschen auch Schuppenflechte genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die weltweit Millionen Menschen betrifft. Was auf den ersten Blick wie ein rein dermatologisches Problem erscheint, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine vielschichtige Immunerkrankung, die weit über die Haut hinausgeht. Neueste Forschung zeigt, dass das Mikrobiom – insbesondere die Bakteriengemeinschaft in unserem Darm – eine entscheidende Rolle in der Entstehung und Regulation der Krankheit spielen könnte. Damit rücken Probiotika, insbesondere bestimmte Stämme wie Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133, zunehmend in den Fokus medizinischer Innovationen.

Was ist Psoriasis?

Psoriasis ist eine autoimmune Hauterkrankung, die durch eine überaktive Immunreaktion ausgelöst wird. Dabei werden Hautzellen in einem überdurchschnittlich schnellen Zyklus produziert – der normale Prozess, der sonst etwa 28 Tage dauert, wird auf wenige Tage verkürzt. Die Folge sind entzündete, schuppige Hautstellen, die häufig mit Juckreiz, Schmerzen und psychosozialer Belastung einhergehen.

Typische Symptome

  • Rötliche, scharf begrenzte Hautstellen mit silbrigen Schuppen

  • Juckreiz oder Brennen

  • Trockene, rissige Haut, die bluten kann

  • Verdickte, verfärbte Nägel

  • In schweren Fällen: Gelenkschmerzen (Psoriasis-Arthritis)

Am häufigsten tritt Psoriasis an Ellbogen, Knien, der Kopfhaut und dem unteren Rücken auf. Doch theoretisch kann jede Körperstelle betroffen sein.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen der Psoriasis sind nicht vollständig geklärt, doch mehrere Faktoren sind bekannt, die das Risiko erhöhen oder Krankheitsschübe auslösen können:

  1. Genetische Prädisposition: Wer Verwandte ersten Grades mit Psoriasis hat, besitzt ein deutlich erhöhtes Risiko.

  2. Immunologische Faktoren: Eine fehlgeleitete Immunantwort führt zu einer Entzündungsreaktion in der Haut.

  3. Trigger-Faktoren: Stress, Infektionen (z. B. Streptokokken), Medikamente, Hautverletzungen oder hormonelle Veränderungen.

  4. Lebensstil: Übergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum stehen ebenfalls im Zusammenhang mit schwereren Verläufen.

Klassische Therapieansätze

Die Behandlung von Psoriasis erfolgt individuell je nach Schweregrad und umfasst mehrere Ebenen:

  • Topische Therapien: Kortikosteroide, Vitamin-D-Analoga, Teerpräparate

  • Systemische Medikamente: Methotrexat, Ciclosporin, Biologika (z. B. Adalimumab, Secukinumab)

  • Phototherapie: UVB- oder PUVA-Behandlungen

  • Ernährung und Stressmanagement

Obwohl diese Therapien vielen Patient*innen helfen, sind sie oft nicht nebenwirkungsfrei oder führen nur zu temporärer Besserung. Deshalb suchen Forscher weltweit nach alternativen oder komplementären Ansätzen – einer davon ist der gezielte Einsatz von Probiotika.

Die Rolle des Mikrobioms bei Psoriasis

Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Darmmikrobiom – das komplexe Ökosystem aus Billionen von Mikroorganismen im Verdauungstrakt – eine zentrale Rolle bei chronischen Entzündungskrankheiten spielt. Es besteht eine bidirektionale Verbindung zwischen Darm und Haut, oft als „Darm-Haut-Achse“ bezeichnet.

Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom (Dysbiose) kann das Immunsystem aktivieren, systemische Entzündungen fördern und Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis verstärken. Umgekehrt könnten gesunde Darmbakterien entzündliche Prozesse dämpfen, die Hautbarriere stärken und das Immunsystem regulieren.

Probiotika als Hoffnungsträger in der Psoriasis-Therapie

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die – in ausreichender Menge aufgenommen – eine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten können. Ihre Anwendung bei Hauterkrankungen wie Psoriasis ist ein relativ junges Forschungsfeld, das jedoch vielversprechende Ergebnisse liefert.

Die Idee ist einfach, aber wirkungsvoll: Durch die gezielte Gabe bestimmter Bakterienstämme kann das gestörte Mikrobiom moduliert und damit das Immunsystem beeinflusst werden – ein völlig neuer therapeutischer Ansatz.

Was macht ein Probiotikum bei Psoriasis?

  • Stabilisierung der Darmflora

  • Reduktion entzündlicher Zytokine wie TNF-α, IL-6 oder IL-17

  • Stärkung der Darmbarriere, was systemische Entzündungen reduziert

  • Induktion regulatorischer T-Zellen, die Autoimmunreaktionen eindämmen

Im Fokus: Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133

Zwei Stämme, die in jüngster Zeit verstärkt wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten haben, sind Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133. Beide gehören zur Gattung der Laktobazillen, die traditionell mit positiven Effekten auf die Darmgesundheit verbunden sind.

Lactobacillus paracasei LP-33

Dieser Stamm ist vor allem für seine antientzündliche Wirkung bekannt und wurde ursprünglich im Kontext von Allergien (z. B. Heuschnupfen) untersucht. Dabei zeigte sich, dass LP-33 immunmodulatorische Effekte entfalten kann – insbesondere durch die Hemmung proinflammatorischer Zytokine.

In neueren Studien wird vermutet, dass LP-33 auch bei autoimmunen Entzündungserkrankungen wie Psoriasis positive Effekte haben kann, etwa durch:

  • Reduktion systemischer Entzündungsmarker

  • Verbesserung der Hautbarrierefunktion

  • Reduktion von oxidativem Stress

Lactobacillus paracasei GMNL-133

Ein weiterer vielversprechender Stamm ist GMNL-133, ein proprietärer Isolat des taiwanesischen Biotechunternehmens GenMont. GMNL-133 zeigt in präklinischen Modellen beeindruckende Effekte bei entzündlichen Erkrankungen, darunter:

  • Hemmung der Th17-Zellantwort, die bei Psoriasis überaktiv ist

  • Schutz der intestinalen Mukosa

  • Modulation der Toll-like-Rezeptoren (TLRs), die bei der Entstehung von Autoimmunreaktionen eine Rolle spielen

Einige Studien deuten darauf hin, dass GMNL-133 den Schweregrad psoriatischer Hautveränderungen reduzieren kann, indem es die IL-23/IL-17-Achse moduliert – eine zentrale Signalachse bei der Psoriasis-Pathogenese.

Klinische Studien und wissenschaftliche Evidenz

Auch wenn sich viele der bisher bekannten Wirkmechanismen auf Tiermodelle und in-vitro-Versuche stützen, nimmt die Zahl an klinischen Studien zu. Erste Pilotstudien zeigen, dass bestimmte Probiotikastämme in Kombination mit konventionellen Therapien zu einer schnelleren Remission, einer längeren beschwerdefreien Phase und einer besseren Lebensqualität beitragen können.

Zudem zeigen Metaanalysen, dass Probiotika entzündliche Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis und Psoriasis günstig beeinflussen können – insbesondere wenn mehrere immunmodulatorische Stämme kombiniert werden.

Ernährung als Schlüssel – Probiotika natürlich integrieren

Neben der Einnahme probiotischer Präparate können auch fermentierte Lebensmittel einen positiven Einfluss auf das Mikrobiom haben:

  • Joghurt mit aktiven Kulturen

  • Sauerkraut

  • Kimchi

  • Kefir

  • Miso

Zusätzlich empfiehlt sich eine präbiotische Ernährung, also die Zufuhr von Ballaststoffen, die als „Nahrung“ für probiotische Bakterien dienen. Besonders geeignet sind:

  • Flohsamenschalen

  • Chicorée

  • Schwarzwurzel

  • Haferflocken

  • Leinsamen

Fazit: Neue Perspektiven für eine alte Krankheit

Psoriasis bleibt eine Herausforderung für Medizin und Betroffene. Doch die Erkenntnisse rund um das Mikrobiom und die Darm-Haut-Achse eröffnen ganz neue therapeutische Möglichkeiten. Probiotika wie Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133 sind mehr als nur ein Ernährungstrend – sie könnten ein entscheidender Baustein in der personalisierten Behandlung von Psoriasis werden.

Auch wenn noch viele Fragen offen sind und weitere Studien nötig sind, lohnt sich ein ganzheitlicher Blick auf die Erkrankung – weg von der reinen Symptombehandlung hin zu einem ursachenorientierten, immunologischen Ansatz.

Für Betroffene bedeutet das: Hoffnung auf bessere Kontrolle, längere symptomfreie Phasen und mehr Lebensqualität – vielleicht sogar durch den täglichen Griff zum richtigen Probiotikum.

Disclaimer: Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information über Probiotika und ist nicht als medizinischer Ratschlag zu verstehen. Er ersetzt weder eine fachkundige ärztliche Beratung noch eine professionelle Diagnose oder Behandlung.