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Probiotische Stämme zur Vorbeugung und Behandlung von Neurodermitis

Probiotische Stämme Neurodermitits

Neurodermitis gehört zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen weltweit. Besonders bei Kindern, aber zunehmend auch bei Erwachsenen, führen Juckreiz, Ekzemschübe und Hautbarrierestörungen zu massivem Leidensdruck. Während herkömmliche Therapien oft auf Kortison oder Immunmodulatoren setzen, wächst das Interesse an natürlichen und nebenwirkungsfreien Alternativen. Ganz vorne mit dabei: probiotische Mikroorganismen.

Aktuelle Studien belegen, dass bestimmte Bakterienstämme – insbesondere Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133 – das Hautbild bei Neurodermitis signifikant verbessern können. Und das auf eine Weise, die mit Kortison vergleichbar ist – allerdings ohne dessen unerwünschte Nebenwirkungen wie Hautverdünnung oder Rebound-Effekte. In diesem Beitrag erfährst du, wie Probiotika auf Neurodermitis wirken, welche Stämme besonders gut erforscht sind, wie du sie anwenden kannst und welche Ergebnisse realistisch sind.

Die Rolle des Mikrobioms bei Neurodermitis

Neurodermitis entsteht nicht nur an der Hautoberfläche – sie hat ihre Wurzeln auch tief im Inneren, insbesondere im Darm. Dort befindet sich das sogenannte Darmmikrobiom, ein hochkomplexes Ökosystem aus Billionen Mikroorganismen, die mit dem Immunsystem kommunizieren. Ist dieses Mikrobiom gestört, können Entzündungsreaktionen außer Kontrolle geraten. Genau das passiert bei vielen Neurodermitis-Patienten: Ihre Darmflora weist ein deutlich reduziertes Spektrum an nützlichen Bakterien auf, während entzündungsfördernde Keime überhandnehmen.

Probiotische Stämme helfen dabei, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie produzieren antientzündliche Stoffwechselprodukte, stabilisieren die Darmbarriere und regulieren überaktive Immunzellen. Das wirkt sich nicht nur auf den Verdauungstrakt, sondern auch auf die Haut aus – über die sogenannte Darm-Haut-Achse.

Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133: Zwei Stämme mit starker Wirkung

Während es zahlreiche probiotische Produkte auf dem Markt gibt, sind es nur wenige Bakterienstämme, deren Wirkung gegen Neurodermitis auch wissenschaftlich fundiert ist. Besonders überzeugend sind dabei Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133 – zwei Stämme, die in klinischen Studien herausragende Ergebnisse erzielten.

LP-33: Sanfte Alternative zu Kortison

Lactobacillus paracasei LP-33 wurde ursprünglich wegen seiner positiven Wirkung bei allergischer Rhinitis untersucht. Inzwischen liegt aber auch eine solide Datenlage zur Anwendung bei Neurodermitis vor. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit Kindern und Jugendlichen zeigte sich: Die tägliche Einnahme von LP-33 führte innerhalb weniger Wochen zu einer deutlichen Abnahme der Ekzemfläche und des Juckreizes.

Besonders beeindruckend war der Vergleich mit topischem Kortison. Während beide Gruppen (Probiotikum vs. Kortison) ähnliche Verbesserungen im Hautzustand zeigten, berichteten die Teilnehmer der Probiotikagruppe über eine deutlich bessere Verträglichkeit und ein stabileres Hautbild auch nach Absetzen der Therapie. LP-33 kann damit als sanfte, aber wirkungsvolle Alternative zu klassischen Entzündungshemmern gelten – besonders bei Menschen, die Kortison nicht vertragen oder vermeiden möchten.

GMNL-133: Klinisch geprüfte Entzündungshemmung

Ein weiterer vielversprechender Stamm ist Lactobacillus paracasei GMNL-133, entwickelt und untersucht in Asien, aber mittlerweile auch international im Fokus. Die Besonderheit von GMNL-133 liegt in seiner ausgeprägten Fähigkeit, das Gleichgewicht zwischen Th1- und Th2-Immunantworten zu modulieren.

In einer Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie mit über 100 Erwachsenen reduzierte GMNL-133 die SCORAD-Werte signifikant innerhalb von acht Wochen. Der Juckreiz wurde schwächer, Ekzeme heilten schneller ab, und der Bedarf an topischen Medikamenten nahm spürbar ab. Gleichzeitig wurden keine Nebenwirkungen berichtet.

In vitro und in vivo zeigte GMNL-133 außerdem eine starke Hemmung von proinflammatorischen Zytokinen wie IL-4 und IL-13, die als Haupttreiber der atopischen Entzündungsreaktion gelten. Diese direkte Wirkung auf den Immunmechanismus hebt den Stamm von vielen anderen Probiotika ab.

Weitere unterstützende Stämme mit Nutzen bei Neurodermitis

Auch andere probiotische Stämme zeigen in Studien positive Effekte, wenn auch teilweise etwas geringer oder weniger konsistent als bei LP-33 und GMNL-133:

  • Lacticaseibacillus rhamnosus GG (LGG): Einer der am besten untersuchten Probiotika weltweit. Studien zeigen eine moderate Besserung bei Neurodermitis, insbesondere bei Kindern.

  • Lactobacillus fermentum: Unterstützt die Regeneration der Hautbarriere.

  • Lactobacillus salivarius LS01: Hat sich bei Jugendlichen und Erwachsenen als besonders hilfreich gegen starken Juckreiz erwiesen.

  • Bifidobacterium lactis LKM512: Fördert antientzündliche Stoffwechselwege im Darm und wirkt so auch auf das Hautbild.

Übersichtstabelle: Die besten probiotischen Stämme bei Neurodermitis

Probiotischer Stamm Hauptwirkung Wissenschaftlicher Status Vergleich mit Kortison Empfohlene Tagesdosis
L. paracaseiLP-33 Entzündungshemmung, Barriereaufbau Sehr gut dokumentiert (mehrere RCTs) Vergleichbare Wirkung bei besserer Verträglichkeit 5–10 Mrd. KBE
L. paracaseiGMNL-133 Th2-Hemmung, Immunmodulation Klinisch bestätigt, auch bei Erwachsenen Kortisonähnlich ohne Nebenwirkungen 10 Mrd. KBE
L. rhamnosusGG Prävention, Schubminderung Gut erforscht bei Kindern Weniger stark als Kortison 1–10 Mrd. KBE
L. fermentum Barrierefunktion, Entzündungshemmung Erste Studien mit positiven Ergebnissen Ergänzend zu anderen Stämmen sinnvoll 3–5 Mrd. KBE
L. salivariusLS01 Juckreizreduktion Positive Einzelergebnisse Ergänzend geeignet 1–5 Mrd. KBE
B. lactisLKM512 Mikrobiom-Modulation, Juckreiz Moderate Studienlage Unterstützend 2–4 Mrd. KBE

Anwendung: Wie werden probiotische Stämme bei Neurodermitis eingesetzt?

Die meisten probiotischen Präparate werden in Kapselform oder als Pulver angeboten und ein- bis zweimal täglich eingenommen. Wichtig ist die Einnahme über einen längeren Zeitraum – mindestens acht bis zwölf Wochen –, um das Mikrobiom tatsächlich zu beeinflussen.

Probiotika sollten idealerweise nüchtern oder 30 Minuten vor einer Mahlzeit mit etwas Wasser eingenommen werden. Achte darauf, dass der gewählte Stamm in ausreichender Menge (mind. 1 Milliarde KBE pro Tag) und in stabiler, lebendiger Form enthalten ist. Kühl gelagerte Produkte und spezielle Mikroverkapselungen helfen, die Bakterien bis zum Wirkort im Darm zu schützen.

Fazit: Probiotika als starke, natürliche Hilfe bei Neurodermitis

Wer an Neurodermitis leidet, sucht oft nach sanften, nebenwirkungsfreien Wegen zur Besserung. Probiotische Stämme wie Lactobacillus paracasei LP-33 und GMNL-133 bieten genau das: eine nachweislich wirksame, gut verträgliche Unterstützung zur Regulierung des Immunsystems und zur Stabilisierung der Hautbarriere.

Ihre Wirkung ist in mehreren klinischen Studien dokumentiert – und reicht in ihrer Stärke teils an klassische Medikamente wie Kortison heran, ohne deren unerwünschte Nebenwirkungen. Besonders für Kinder, Schwangere oder langjährige Betroffene sind Probiotika deshalb ein vielversprechender Baustein einer ganzheitlichen Neurodermitis-Therapie.

Disclaimer: Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information über Probiotika und ist nicht als medizinischer Ratschlag zu verstehen. Er ersetzt weder eine fachkundige ärztliche Beratung noch eine professionelle Diagnose oder Behandlung.