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Parodontose vs. Parodontitis: Was Sie über diese Zahnerkrankungen wissen sollten

Parodontose vs. Parodontitis: Was Sie über diese Zahnerkrankungen wissen sollten

Parodontose und Parodontitis sind weltweit verbreitete, chronische Zahnerkrankungen, die allein in Deutschland etwa 10 Millionen Menschen betreffen. Oftmals werden die beiden Begriffe jedoch miteinander verwechselt. Wir klären auf, was die Fachbegriffe wirklich bedeuten und welche Ursachen die Krankheiten haben. 

Grundsätzlich werden die beiden Begriffe verwendet, um eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats zu beschreiben. 

Der Begriff Parodontose wird im Volksmund oft als Synonym für Parodontitis verwendet, was sich auf Erkrankungen des Zahnhalteapparats bezieht. Im Gegensatz zur Parodontitis handelt es sich bei der Parodontose jedoch nicht um eine Entzündung, sondern um Veränderungen des Zahnhalteapparats, welche meist mit dem fortschreitenden Alter zusammenhängen.

Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den beiden Begriffen zu verstehen, um eine präzise Diagnose und angemessene Behandlung zu gewährleisten.

Parodontose vs. Parodontitis: Wo kommen die Begriffe her?

Der Begriff Parodontose wurde historisch verwendet, um allgemein auf verschiedene Erkrankungen des Zahnapparats hinzuweisen, jedoch ohne entzündlicher Zustände. Das Wort setzt sich aus dem griechischen “paro” (neben) und “odous” (Zahn) zusammen, was wörtlich “neben dem Zahn” bedeutet. 

Der Begriff Parodontitis setzt sich ebenfalls aus den griechischen Wörtern “paro” und “odous” zusammen, wird aber um den Suffix “-itis” ergänzt, was auf eine entzündliche Erkrankung hinweist. Daher bedeutet Parodontitis wörtlich “neben dem Zahn entzündet”. 

Parodontose vs. Parodontitis: Das ist der Unterschied 

Das ist der Unterschied zwischen den beiden chronischen Zahnerkrankungen Parodontose und Parodontitis:

1. Parodontose:

  • wird häufig mit Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht 
  • Keine akute Entzündung des Zahnfleischs vorhanden
  • zeichnet sich durch eine langsame Entwicklung über Jahre hinweg aus
  • wird durch Risikofaktoren wie Rauchen begünstigt 
  • verläuft typischerweise ohne Zahnfleischbluten und Schmerzen
  • Zähne bewegen sich nur leicht, was sich unbehandelt allerdings verstärken kann
  • Dauerbehandlung kann die Entwicklung verlangsamen 
  • keine vollständige Genesung möglich 

2. Parodontitis:

  • beginnt in der Regel mit einer Zahnfleischentzündung 
  • entwickelt sich schnell und zeigt ausgeprägte Symptome 
  • häufigster Auslöser ist die unzureichende Zahnhygiene 
  • Zahnfleischbluten tritt oft auf
  • starke Schmerzen als Begleiterscheinung 
  • starke Bewegung der Zähne, was aber stabilisiert werden kann
  • rechtzeitige Behandlung kann die Symptome lindern
  • vollständige Genesung möglich 

Wichtig: Raucher haben oft keine Blutungen, was die Früherkennung erschwert. 

Parodontitis: Der klassische Verlauf 

Im Folgenden wird nur die Parodontitis erläutert, da diese sehr viel häufiger auftritt, als die Parodontose: 

Die Parodontitis entwickelt sich schleichend und beginnt oft mit leichtem Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Rötungen und Schwellungen können auf eine Zahnfleischentzündung hinweisen, die häufig die Vorstufe einer Parodontitis ist. Diese entsteht durch Bakterien, die einen Biofilm (Plaque) auf den Zähnen bilden. Wird dieser Belag nicht entfernt, entsteht Zahnstein, der den Bakterien Halt bietet. Der Prozess breitet sich in den Zahnfleischtaschen aus, greift den Kieferknochen an und führt dann auch zum Rückgang des Zahnfleisches. Unbehandelt können die Zähne langfristig ausfallen, der Prozess dauert allerdings Jahre. 

Die aktuelle wissenschaftliche Forschung deutet zusätzlich auf Zusammenhänge zwischen Diabetes und Gefäßerkrankungen hin. Ein möglicher Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere dem Herzinfarkt wird ebenfalls diskutiert. Schwangere mit Parodontitis haben ein höheres Risiko für Frühgeburten oder Neugeborene mit Untergewicht, etwa achtmal höher als bei gesundem Zahnfleisch.

Parodontitis: Ursachen und Symptome 

Parodontitis wird hauptsächlich durch Bakterien verursacht, wobei bestimmte Risikofaktoren eine entscheidende Rolle spielen. Dazu gehören primär Rauchen, mangelnde Mundhygiene und Diabetes. Die Erkrankung entsteht oft aus einer unbehandelten Entzündung des Zahnfleischs. Dabei verliert das Zahnfleisch die Anheftung an der Zahnwurzeloberfläche, bildet immer tiefere Zahnfleischtaschen, die sich mit bakteriellem Zahnbelag füllen. Dies wiederum führt zum Abbau von Bindegewebsfasern und Knochen.

Wichtig: Parodontitis kann sich auch auf einzelne Zähne manifestieren.

Diese Symptome treten bei einer Parodontitis häufig auf:

  • Zahnfleischbluten: Ein frühes Anzeichen, das besonders nach dem Zähneputzen oder beim Beißen in feste Lebensmittel auftreten kann.
  • Rötung und Schwellung: Sichtbare Veränderungen im Zahnfleisch sollten als Alarmsignal dienen, um den Zahnarzt aufzusuchen.
  • Zahnfleischrückgang: Das Zurückweichen des Zahnfleischs kann zu freiliegenden Zahnhälsen führen und die Zähne optisch verlängern.
  • Erhöhte Empfindlichkeit: Die Zähne reagieren auf Wärme und Kälte besonders empfindlich und verursachen Schmerzen.
  • Mundgeruch: Eine entzündete Mundhöhle kann zu unangenehmen Atem führen.
  • Lockere Zähne: In fortgeschrittenen Stadien kann es zu locker werdenden Zähnen kommen, insbesondere wenn der Knochenverlust erheblich ist.

Wichtiger Hinweis: Parodontitis kann weit über den Mundraum hinausgehen und schwere Erkrankungen auslösen, einschließlich Fieber, bakterieller Besiedelung von Herzklappen oder Endoprothesen. Anzeichen für eine fortschreitende Infektion können Kieferklemme, Schluckbeschwerden und Schwellungen im Gesichts-/Halsbereich sein. 

Parodontitis: Effektiv vorbeugen 

Die Prävention ist von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen zu gewährleisten. 

Diese Dinge können die Zahngesundheit positiv beeinflussen:

  • Regelmäßige Zahnpflege: Eine gründliche Zahnpflege, einschließlich zweimal täglichen Zähneputzen und Reinigen der Zahnzwischenräume, ist der Basisschutz vor Parodontitis. 
  • Früherkennung durch Grunduntersuchungen: Regelmäßige Grunduntersuchungen, idealerweise einmal im Jahr, ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Veränderungen im Zustand von Zahnfleisch und Zahnbett.
  • Professionelle Mundhygiene: Eine professionelle Mundhygiene umfasst die Sichtbarmachung von Zahnbelag durch Einfärbung, die gründliche Entfernung dieses Belags und das Überziehen der gereinigten Zähne mit Fluoridlack. Dieser Lack bietet einen zusätzlichen Schutz vor Mundbakterien und stärkt die Zähne.
  • Investieren Sie in Ihre Mundgesundheit: Bestellen Sie bei PRObiom® Dental und verabschieden Sie sich langfristig von Parodontitis, Karies und Mundgeruch.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen kann das Risiko einer Parodontitis signifikant reduziert und die langfristige Mundgesundheit gewährleistet werden. 

Ein bewusster Umgang mit der eigenen Zahngesundheit und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Parodontitis, als auch Parodontose, frühzeitig zu erkennen und wirkungsvoll zu behandeln. Investieren Sie in Ihre Mundgesundheit und bestellen Sie bei PRObiom® Dental, um langfristig ein strahlendes Lächeln und eine gute allgemeine Gesundheit zu bewahren. 

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