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Schuppenflechte behandeln: Ursachen verstehen – Symptome lindern – Lebensqualität steigern

Schuppenflechte behandeln

Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die nicht nur äußerlich sichtbar ist, sondern auch das seelische Wohlbefinden und die Lebensqualität stark beeinflussen kann. Juckreiz, Schmerzen, auffällige Hautveränderungen und Schübe machen vielen Betroffenen das Leben schwer. Doch die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche wirksame Behandlungsmöglichkeiten – von medizinischen Therapien über Naturheilverfahren bis hin zu Lebensstilfaktoren.

In diesem Beitrag erfährst du, wie Schuppenflechte entsteht, welche Therapieformen es gibt und was du selbst tun kannst, um Symptome zu lindern und Rückfälle zu vermeiden.

Was ist Schuppenflechte (Psoriasis)?

Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Hautzellen angreift und deren Erneuerung massiv beschleunigt. Während sich gesunde Haut etwa alle 28 Tage erneuert, geschieht das bei Psoriasis innerhalb weniger Tage. Das führt zu verdickten, geröteten, entzündeten Hautstellen, die oft von silbrigen Schuppen bedeckt sind.

Häufige Symptome:

  • Rötungen und schuppige Plaques (besonders an Ellbogen, Knien, Kopfhaut, Rücken)

  • Juckreiz, Brennen oder Schmerzen

  • Trockene, rissige Hautstellen

  • Verdickte oder veränderte Fingernägel (Nagelpsoriasis)

  • In schweren Fällen: Gelenkbeteiligung (Psoriasis-Arthritis)

Ursachen und Auslöser

Die genaue Ursache von Psoriasis ist nicht vollständig geklärt, doch es handelt sich um ein multifaktorielles Geschehen. Genetische Veranlagung spielt ebenso eine Rolle wie Umweltfaktoren und das Immunsystem.

Mögliche Auslöser:

  • Stress (einer der häufigsten Schubauslöser)

  • Infektionen (z. B. Streptokokken)

  • Verletzungen der Haut (sog. Köbner-Phänomen)

  • Medikamente (z. B. Betablocker, Lithium)

  • Hormonelle Veränderungen

  • Übergewicht und ungesunde Ernährung

  • Alkohol und Rauchen

Schuppenflechte behandeln – die Optionen im Überblick

Die Behandlung der Psoriasis richtet sich nach dem Schweregrad, der Lokalisation und dem individuellen Krankheitsverlauf. Eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen hat sich meist als besonders effektiv erwiesen.

1. Äußerliche (topische) Behandlung

Für leichte bis mittelschwere Verläufe steht die lokale Behandlung im Vordergrund:

  • Kortisonhaltige Cremes oder Salben: entzündungshemmend, aber nur begrenzt langfristig einsetzbar

  • Vitamin-D3-Derivate (z. B. Calcipotriol): regulieren die Zellteilung

  • Salicylsäure, Harnstoff oder Teerpräparate: lösen Schuppen und pflegen die Haut

  • Dithranol: wirkt wachstumshemmend auf Hautzellen (meist stationär verwendet)

2. Systemische Therapie (Tabletten oder Injektionen)

Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis oder wenn die Hautpflege allein nicht ausreicht:

  • Methotrexat (MTX) oder Ciclosporin: unterdrücken das Immunsystem

  • Fumarsäureester: entzündungshemmend, in Tablettenform

  • Biologika (z. B. Adalimumab, Secukinumab): zielgerichtete Medikamente, die spezifisch in das Immunsystem eingreifen – sehr effektiv, aber teuer

3. Lichttherapie (Phototherapie)

  • UVB-Bestrahlung: hemmt das überaktive Immunsystem in der Haut

  • PUVA-Therapie (Psoralen + UVA): Kombination aus Licht und Medikamenten, für schwerere Verläufe

Naturheilkundliche Ansätze & ergänzende Maßnahmen

1. Ernährung

  • Eine entzündungshemmende Ernährung kann den Verlauf positiv beeinflussen. Empfehlenswert:

    • Viel Obst und Gemüse

    • Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch oder Leinsamen)

    • Wenig Zucker, Alkohol, rotes Fleisch

  • Einige Betroffene berichten über Besserung durch glutenfreie Ernährung oder verzicht auf Milchprodukte

2. Stressreduktion

Da Stress ein häufiger Trigger ist, sind Techniken zur Entspannung essenziell:

  • Yoga, Meditation, Achtsamkeit

  • Regelmäßiger Schlaf und Pausen im Alltag

  • Psychologische Begleitung oder Verhaltenstherapie bei starkem Leidensdruck

3. Naturheilmittel

  • Aloe Vera, Teebaumöl oder Mahonia aquifolium können lindernd wirken

  • Bäder mit Totem-Meer-Salz oder Schwefelbädern helfen gegen Juckreiz und Schuppen

4. Probiotika und Darmgesundheit

Neue Studien deuten darauf hin, dass ein gestörtes Mikrobiom (v. a. im Darm) mit Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis zusammenhängen könnte. Probiotika könnten helfen, das Immunsystem besser zu regulieren – wissenschaftlich ist das noch in der Erprobung, aber ein vielversprechender Ansatz.

Leben mit Psoriasis – Alltagstipps

  • Hautpflege ist das A und O: Täglich eincremen, idealerweise mit rückfettenden Produkten

  • Keine Reizung der Haut durch aggressive Pflegeprodukte, Duftstoffe oder enge Kleidung

  • Tagebuch führen: Schübe dokumentieren, mögliche Auslöser erkennen

  • Geduld haben: Die richtige Therapie braucht manchmal Zeit – bleib dran und arbeite mit deinem Dermatologen zusammen

  • Selbsthilfegruppen & Austausch: Zu wissen, dass man nicht allein ist, kann unglaublich entlastend sein

Fazit: Psoriasis ist behandelbar – individuell und ganzheitlich

Schuppenflechte ist zwar nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar. Der Schlüssel liegt in einem ganzheitlichen Ansatz, der medizinische Therapien mit Lebensstilmaßnahmen kombiniert. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich – darum ist es wichtig, gemeinsam mit Fachärzt*innen die beste individuelle Behandlung zu finden.

Wer seine Haut versteht und pflegt, auf sich achtet und auch seelisch gut für sich sorgt, kann mit Psoriasis ein aktives, erfülltes Leben führen – ohne sich von der Erkrankung einschränken zu lassen.

Tipp zum Schluss:
Wenn du an Psoriasis leidest, lass dich regelmäßig dermatologisch begleiten und scheue dich nicht, bei Bedarf auch psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Deine Haut ist ein Spiegel deiner Gesundheit – und du hast Einfluss darauf.