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Neurodermitits

Neurodermitis bei Kindern und Babys: Ein Ratgeber für betroffene Familien

Neurodermitis ist nicht nur eine Herausforderung für betroffene Kinder, sondern beeinflusst das Leben der ganzen Familie. Die chronische Hauterkrankung, die vor allem im Kindesalter auftritt, kann zu schmerzhaftem Juckreiz führen und ist oft mit einer erhöhten Neigung zu weiteren allergischen Erkrankungen verbunden. Wir klären auf, ob und wie die Lebensqualität der betroffenen Kinder und ihrer Familien trotz der Krankheit verbessert werden kann.



Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt und von starkem Juckreiz begleitet wird, wobei sie nicht ansteckend ist. Trotz der Tatsache, dass diese Krankheit nicht heilbar ist, zeigt sich bei vielen Betroffenen, insbesondere bei Säuglingen, eine deutliche Besserung der Symptome bereits im Kleinkindalter oder eine Verringerung der Beschwerden bis zur Pubertät. Allerdings bleibt bei den Betroffenen die Wahrscheinlichkeit für Allergien und Überempfindlichkeiten lebenslang erhöht. Neurodermitis zeichnet sich durch deutlich sichtbare Symptome aus, wie Rötungen, Ekzeme, nässende Wunden und Schwellungen an den betroffenen Hautpartien, die nicht nur für die Betroffenen eine Belastung darstellen, sondern auch für ihr direktes Umfeld.

Neurodermitis bei Babys: Die 3 häufigsten Ursachen 

Im Folgenden werden die drei häufigsten Auslöser vorgestellt, welche zu einer Neurodermitis bei Kindern und Säuglingen führen kann.

Individuelle Trigger: Die Erkrankung zeichnet sich durch einen schubweisen Verlauf aus bei dem nach Tagen, Wochen oder Monaten nahezu symptomfreier Zeit plötzlich eine starke Zunahme der Beschwerden einsetzt. Solche Schübe werden oft durch spezifische Trigger, wie beispielsweise Hausstaub oder emotionalen Stress, ausgelöst, die individuell verschieden sein können, wobei die Erkrankung auch in symptomfreien Phasen nicht verschwunden ist.

Genetische Veranlagung: Eine angeborene Veranlagung spielt eine wesentliche Rolle. Das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, liegt bei Kindern mit einem betroffenen Elternteil zwischen 20 und 40 Prozent. Sind beide Eltern erkrankt, steigt dieses Risiko auf 60 bis 80 Prozent.

Umwelt- und Stressfaktoren: Neben der genetischen Veranlagung tragen Umweltfaktoren, körperliche Belastungen, Infekte, Allergene (wie Lebensmittel, Pollen, Hausstaub, Tierhaare) sowie emotionale Ereignisse, zum Beispiel die bevorstehende Einschulung, zur Entstehung von Neurodermitis bei.

Früherkennung bei Babys: Erste Anzeichen einer Neurodermitis

Die Früherkennung von Neurodermitis bei Babys ist entscheidend, um rechtzeitig mit einer angepassten Pflege und Behandlung beginnen zu können. Diese Anzeichen können auf eine Neurodermitis bei Babys hindeuten:

  • Familiäre Vorbelastung: Ein signifikant erhöhtes Risiko für Neurodermitis bei Babys besteht, wenn bereits Eltern oder Geschwister an dieser Hauterkrankung gelitten haben. 
  • Anhaltendes Kratzen und Juckreiz: Eines der ersten und auffälligsten Anzeichen für Neurodermitis sind häufiges Kratzen und juckende Hautstellen beim Baby. Dieses Verhalten kann ein Hinweis darauf sein, dass das Kind unter Hautirritationen leidet, die über gewöhnliche Trockenheit hinausgehen.
  • Chronische Ekzeme: Charakteristisch für Neurodermitis sind wiederkehrende Ekzeme, die sich durch rote, entzündete und manchmal nässende Hautbereiche manifestieren. Diese können über Wochen oder Monate hinweg immer wieder auftreten und sind ein klares Indiz für die Erkrankung.
  • Weitere Einflussfaktoren: Emotionaler Stress, extreme Kälte oder Hitze, Nachwirkungen durch Impfungen, häufiges Schwitzen, Materialien wie Wolle oder synthetische Fasern, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Verwendung von chemischen Waschmitteln oder Cremes

Neurodermitis bei Babys: Symptome und Verlauf

Eines der ersten Symptome von Neurodermitis bei Babys ist oft der Milchschorf, der sich im Gesicht und an den Außenseiten von Armen und Beinen zeigt. Besonders die Wangen sind von nässenden Rötungen betroffen, die stark schuppen können.

Bei kleineren Kindern treten die Symptome häufig in den Gelenkbeugen von Armen und Beinen sowie auf der Brust auf. Die Haut in diesen Bereichen ist gerötet, nässt und ist mit Schuppenkrusten bedeckt. Stark juckende und schuppige Ekzeme sind charakteristische Anzeichen, die sich bei Säuglingen besonders im Gesicht, an den Ohren und am Kopf zeigen. Im Kleinkindalter sind vor allem die Gelenkbeugen, der Hals und die Hände betroffen.

In akuten Phasen können sich die Ekzeme über die gesamte Haut ausbreiten. Durch das Kratzen besteht zudem die Gefahr, dass Bakterien und Viren in die geschädigte Haut eindringen und Infektionen verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Hautreizung bei Babys auf Neurodermitis hindeutet.

Mit den ersten Lebensjahren verändern sich die Ekzeme: Sie werden zunehmend trockener und nässen weniger. Häufig kommt es auch zu geschwollenen Lymphknoten, da die geschädigte Hautbarriere Erregern wie Pilzen, Viren und Bakterien weniger Widerstand bietet. Das Immunsystem ist vor allem während eines Schubs geschwächt, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.

Neurodermitis bei Babys und Kindern: Die psychischen Herausforderungen

Neurodermitis ist nicht nur eine physische Belastung für die Betroffenen, sondern hat auch psychische Auswirkungen, die im Folgenden vorgestellt werden.
  • Rückzug und Isolation: Die deutlich sichtbaren Symptome wie Rötungen und Ekzeme können bei Kindern zu Rückzug und Isolation führen. Das Bewusstsein über das Anderssein und die Hänseleien durch Gleichaltrige tragen zu einem verringerten Selbstbewusstsein bei.
  • Schamgefühl: Viele Kinder schämen sich für ihre Haut und meiden daher kurze Kleidung, die eigentlich wichtig wäre, um Schweißansammlungen und damit verbundene Verschlimmerungen der Symptome zu vermeiden.
  • Ängste und Zweifel: Die ständige Sorge um die Erkrankung kann bei den Betroffenen zu Ängsten und depressiven Verstimmungen führen. Es ist entscheidend, diesen Kindern Verständnis entgegenzubringen und ihnen zu vermitteln, dass sie trotz ihrer Erkrankung akzeptiert und geliebt werden.

Es ist von großer Bedeutung, betroffene Kinder zu motivieren, weiterhin an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Dies stärkt nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern hilft auch dabei, Isolation und psychische Belastungen zu mindern.

Neurodermitis bei Babys und Kindern: Was Eltern tun können

Neurodermitis bei Babys und Kindern stellt Eltern oft vor große Herausforderungen. Doch es gibt effektive Wege, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern, welche nun vorgestellt werden.

  1. Regelmäßige Hautpflege: Es sollten feuchtigkeitsspendende Cremes und Salben verwendet werden, um die Haut geschmeidig zu halten und Austrocknung zu verhindern.
  2. Vermeiden von Triggern: Mögliche Trigger wie bestimmte Lebensmittel, Stoffe oder Umweltfaktoren sollten identifiziert und vermieden werden.
  3. Kurze Bäder: Auf lange heiße Bäder sollte verzichtet werden, da diese die Haut noch mehr austrocknen können. Aus diesem Grund sollte lieber auf kurze und kühle Bäder gesetzt werden, die maximal 10 Minuten dauern.
  4. Baumwollkleidung tragen: Es sollte auf atmungsaktive, weiche Stoffe wie Baumwolle gesetzt werden, um Hautirritationen zu vermeiden.
  5. Milde Waschmittel verwenden: Es sollte auf hypoallergene Waschmittel ohne Duftstoffe gesetzt werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
  6. Stressmanagement: Es ist wichtig den emotionalen Stress der Kinder so gering wie möglich zu halten, da dieser die Symptome verschlimmern kann.
  7. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken und zur allgemeinen Gesundheit der Haut beitragen.
  8. Einnahme von Probiotika: Insbesondere die probiotischen Stämme Lactobacillus paracasei LP33 und GMNL-133 wurden klinisch getestet bezüglich der Vorbeugung und Behandlung von Neurodermitits. In den klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass diese probiotischen Stämme ähnlich wirksam sind wie Kortison und dabei keinerlei Nebenwirkungen verursachen. 

Durch eine Kombination aus sorgfältiger Pflege, bewusster Lebensführung und der Unterstützung durch Probiotika können Eltern einen positiven Beitrag zur Bewältigung der Neurodermitis ihres Kindes leisten.

Neurodermitis bei Babys und Kindern: Entlastungsstrategien für Familien 

Neurodermitis bei einem Familienmitglied kann das Familienleben erheblich beeinflussen und stellt oft eine Belastung für alle Beteiligten dar. Es gibt jedoch wirksame Strategien, um diese Belastungen zu mindern und das Wohlbefinden der Familie zu fördern.

Schlafmanagement: Es sollte darauf geachtet werden, klare Vereinbarungen zu treffen, wer sich in der Nacht um das betroffene Kind kümmert, um so Übermüdung der Eltern vorzubeugen. Die Organisation, dass jeder Partner mindestens einmal pro Woche durchschlafen kann, verhindert Erschöpfung und unterstützt die Erholung.

Umgang mit Ratschlägen von Außenstehenden: Es ist wichtig, selbstbewusst die eigene Meinung zu vertreten und deutlich zu machen, dass das Kind bereits in fachärztlicher Behandlung ist. Grenzen gegenüber ungebetenen Ratschlägen sollten gesetzt werden, um den familiären Frieden zu erhalten.

Arztsuche und Behandlung: Bei der Suche nach einem geeigneten Arzt oder einer Behandlungsmethode ist Vorsicht geboten, insbesondere bei Angeboten, die hohe Kosten verursachen, aber möglicherweise nicht effektiv sind.

Soziale Herausforderungen für das Kind: Das Kind sollte altersgerecht über die Krankheit aufgeklärt werden, damit es diese verstehen und selbstbewusst damit umgehen kann. Die Stärkung des Selbstwertgefühls des Kindes ist entscheidend, um Schamgefühle bezüglich des eigenen Körpers zu überwinden.

Durch gezielte Maßnahmen und einen starken Familienzusammenhalt können die durch Neurodermitis verursachten Belastungen signifikant reduziert werden, was zu einer verbesserten Lebensqualität für das betroffene Kind und die gesamte Familie führt.

Neurodermitis bei Babys und Kindern stellt eine erhebliche Herausforderung dar, die sowohl physische als auch psychische Belastungen für die betroffenen Kinder und ihre Familien mit sich bringt. Durch eine frühzeitige Erkennung der Symptome, das Verstehen der Ursachen und Auslöser sowie die Anwendung gezielter Bewältigungsstrategien können jedoch viele dieser Belastungen gemindert werden. Die Einnahme Probiotika wie die Stämme Lactobacillus paracasei LP33 und GMNL-133 stellen eine wirkungsvolle Alternative dar, indem es speziell darauf abzielt, die Hautbarriere zu stärken und allergische Symptome zu reduzieren. Dieses probiotische Ergänzungsmittel kann eine wertvolle Unterstützung im Behandlungsplan für Kinder mit Neurodermitis darstellen, indem es dazu beiträgt, die Lebensqualität der kleinen Patienten und ihrer Familien nachhaltig zu verbessern.

 

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