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Probiotika und Histaminintoleranz

Die besten Probiotika bei Histaminintoleranz: Was hilft wirklich?

Histaminintoleranz betrifft immer mehr Menschen und sorgt oft für Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautausschläge, Verdauungsprobleme und andere unspezifische Symptome. Eine der häufigsten Fragen von Betroffenen lautet: „Gibt es Probiotika, die mir helfen können?“ Tatsächlich können bestimmte Probiotika bei der Linderung von Symptomen hilfreich sein, doch nicht jedes Probiotikum ist bei Histaminintoleranz geeignet. In diesem Artikel erfährst du, welche probiotischen Stämme speziell für Menschen mit Histaminintoleranz geeignet sind und wie sie die Verträglichkeit fördern können.

Was ist Histamin und warum ist es ein Problem?

Histamin ist eine natürliche Verbindung, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt und vom Körper selbst gebildet wird. Es wirkt als Botenstoff für das Immunsystem und reguliert Prozesse wie Entzündungen und die Produktion von Magensäure. Für Menschen mit Histaminintoleranz ist der Abbau von Histamin jedoch erschwert. Ursache dafür ist oft ein Mangel am Enzym Diaminoxidase (DAO), das Histamin abbaut. Die Folge ist ein Überschuss an Histamin im Körper, der Beschwerden auslösen kann.

Die Rolle von Probiotika bei Histaminintoleranz

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die für die Darmgesundheit förderlich sind. Sie tragen zu einer ausgeglichenen Darmflora bei, was besonders wichtig ist, da rund 80 % des Immunsystems im Darm sitzen. Der Schlüssel bei der Auswahl eines geeigneten Probiotikums für Menschen mit Histaminintoleranz liegt darin, jene Stämme zu wählen, die kein oder nur wenig Histamin produzieren. Denn einige probiotische Bakterien können tatsächlich selbst Histamin bilden, was die Beschwerden bei empfindlichen Personen verstärken könnte.

Diese Probiotika sind geeignet bei Histaminintoleranz

  1. Lactobacillus rhamnosus
    • Wirkung: Dieser Stamm ist für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und kann helfen, die Darmwand zu stärken. Lactobacillus rhamnosus ist nicht histaminbildend und somit für Menschen mit Histaminintoleranz geeignet.
    • Vorteile: Lindert Symptome wie Blähungen und Durchfall und kann zur allgemeinen Beruhigung des Verdauungstrakts beitragen.
  2. Lactobacillus plantarum
    • Wirkung: Lactobacillus plantarum hilft, die Darmflora zu regulieren und ist besonders nützlich, da er nicht nur kein Histamin produziert, sondern sogar Enzyme zur Verfügung stellt, die Histamin abbauen können.
    • Vorteile: Besonders effektiv bei der Linderung von Blähungen und Magenkrämpfen und wirkt positiv auf die Entzündungswerte.
  3. Bifidobacterium infantis
    • Wirkung: Dieser Stamm ist bekannt für seine beruhigenden Effekte auf das Immunsystem und kann die Produktion von Histamin im Darm verringern.
    • Vorteile: Hilft dabei, Entzündungen im Darm zu reduzieren und die Darmflora zu stabilisieren.
  4. Lactobacillus gasseri
    • Wirkung: Lactobacillus gasseri unterstützt ebenfalls die Darmschleimhaut und fördert eine gesunde Verdauung ohne Histaminproduktion.
    • Vorteile: Kann bei der Reduzierung von Symptomen wie Sodbrennen und Bauchschmerzen helfen und wird oft für seine positiven Effekte auf die Fettverdauung gelobt.
  5. Bifidobacterium longum
    • Wirkung: Bifidobacterium longum hat eine beruhigende Wirkung auf den Darm und fördert die Entspannung des Immunsystems. Es ist nicht histaminbildend und hilft dabei, das empfindliche Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten.
    • Vorteile: Hilft gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden und unterstützt eine gesunde Balance der Bakterien im Darm.

Worauf sollte man bei Probiotika bei Histaminintoleranz achten?

Nicht alle probiotischen Produkte sind gleich. Die folgenden Kriterien können dabei helfen, ein geeignetes Probiotikum zu finden:

  • Histaminfreiheit: Achte darauf, dass die Probiotika-Stämme kein Histamin produzieren.
  • Keine problematischen Zusätze: Einige Probiotika enthalten Zusatzstoffe, die bei Histaminintoleranz Reaktionen auslösen können. Wähle ein Produkt ohne Farb- und Konservierungsstoffe.
  • Kapselqualität: Manche Kapseln enthalten Füllstoffe oder andere potenzielle Auslöser. Es lohnt sich, auf Produkte zu achten, die nur die probiotischen Stämme ohne unnötige Zusätze enthalten.

Tipps zur Einnahme von Probiotika bei Histaminintoleranz

  • Langsam anfangen: Beginne mit einer niedrigen Dosis und beobachte die Verträglichkeit, bevor du die Dosis erhöhst.
  • Geduld haben: Probiotika brauchen Zeit, um eine Wirkung zu zeigen. Gib deinem Körper etwa zwei bis vier Wochen, um sich anzupassen.
  • Richtige Kombination: Neben Probiotika kann auch eine histaminarme Ernährung zur Linderung der Symptome beitragen.

Fazit

Probiotika können eine wertvolle Ergänzung für Menschen mit Histaminintoleranz sein, wenn die richtigen Stämme gewählt werden. Stämme wie Lactobacillus rhamnosusLactobacillus plantarumBifidobacterium infantisLactobacillus gasseri und Bifidobacterium longum sind besonders geeignet, da sie kein Histamin produzieren und eine beruhigende Wirkung auf das Immunsystem und den Darm haben. In Kombination mit einer histaminarmen Ernährung und unter ärztlicher Begleitung können Probiotika dazu beitragen, das Wohlbefinden zu steigern und die Symptome der Histaminintoleranz zu lindern.

 

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