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Ansteckung mit Parodontitis: Ist die Zahnkrankheit wirklich ansteckend?

Ansteckung mit Parodontitis: Ist die Zahnkrankheit wirklich ansteckend?

Während wir uns bewusst vor ansteckenden Krankheiten wie Grippe schützen, bleibt eine Frage oft unbeantwortet: Sind Zahnkrankheiten, insbesondere Parodontitis, ebenfalls ansteckend? 

In unserer Gesellschaft, in der fast 12 Millionen Menschen unter Parodontitis leiden, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Zahnkrankheit übertragen wird und welche Schritte unternommen werden können, um eine potenzielle Ansteckung zu vermeiden.

Parodontitis: Ursachen und Symptome 

Parodontitis ist eine ernstzunehmende Entzündung des Zahnhalteapparats, die unbehandelt zu schwerwiegenden Folgen für die Mundgesundheit führen kann. Sie beginnt oft mit einer Gingivitis, einer Entzündung des Zahnfleisches, die durch bakterielle Beläge ausgelöst wird. Wenn diese nicht effektiv behandelt wird, können sich diese Entzündungen vertiefen und auf den Kieferknochen übergreifen. Dieser fortschreitende Prozess führt zu Zahnfleischrückgang, lockeren Zähnen und sogar zum Verlust von Zähnen. 

Parodontitis: Der klassische Verlauf 

Durch den fortschreitenden Krankheitsverlauf breitet sich die Entzündung allmählich auch in den umliegenden Knochen aus. Ein bereits geschwächtes Immunsystem kann den Erregern aber auch nicht mehr effektiv entgegenwirken, wodurch diese an der Zahnoberfläche haften bleiben. Als Folge davon beginnt sich das Zahnfleisch von den Zähnen zu lösen, und es entstehen sogenannte Zahnfleischtaschen - ideale Brutstätten für schädliche Bakterien, die sich dort weiter vermehren. Die Entzündung kann schließlich in das tiefer liegende Gewebe vordringen, den Zahnhalteapparat angreifen und dessen Aufgaben beeinträchtigen. Daher ist eine frühzeitige Erkennung und professionelle Behandlung entscheidend, um die Folgen der Parodontitis einzudämmen. 

Mythos oder Wahrheit: Ist Parodontitis ansteckend?

Innerhalb der Mundhöhle leben etwa 22 Millionen Bakterien, die größtenteils zur natürlichen Mundflora gehören. Innerhalb dieser Bakterienvielfalt existieren jedoch auch schädliche Keime, die das Zahnfleisch, die Zähne und den Knochen beeinträchtigen können. 
Einige dieser Keime können durch den Speichel auch auf andere Menschen übertragen werden, was zu einer möglichen Verbreitung von infektiösen Zahnkrankheiten führen kann. Aktuelle Studien haben sogar gezeigt, dass fast jedes dritte Familienmitglied eine beträchtliche Anzahl derselben Krankheitserreger im Mund aufweist wie seine von Parodontitis betroffenen Angehörigen. 

Ansteckung Parodontitis: Häufige Übertragungswege 

Die Übertragung von Parodontitis kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen, indem sich die Krankheit auf eine andere Person überträgt. 

Ein häufiger Übertragungsweg ist der Austausch von Speichel, wie beispielsweise durch Küssen, bei dem erstaunliche 80 Millionen Bakterien übertragen werden können. Auch indirekter Kontakt ist möglich, etwa durch das Teilen von Zahnbürsten, Besteck und Flaschen. Interessanterweise führt aber nicht jede Übertragung zwangsläufig zum Krankheitsausbruch. Faktoren wie die individuelle Immunabwehr, Rauchgewohnheiten, Stress und Ernährung beeinflussen, ob übertragene Parodontitis-Bakterien im Mund tatsächlich zu einer aktiven Erkrankung führen. 

Ansteckung Parodontitis: Verringerung der Ansteckungsgefahr

Um die Ansteckungsgefahr von Parodontitis zu minimieren, sind präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. Hier sind einige praktische Tipps, wie die Übertragung von Parodontitis-Bakterien reduziert werden kann:

  1. Separate Zahnputzutensilien verwenden: Jedes Familienmitglied sollte seine eigene Zahnbürste und seinen eigenen Zahnputzbecher verwenden. Zahnzwischenraumbürstchen sollten nur einmalig benutzt und nach Gebrauch entsorgt werden. Das Teilen von Besteck sollte vermieden und nach der Nutzung gründlich gespült werden. 
  2. Sorgfältige Mundhygiene: Entzündetes Zahnfleisch kann auf mangelnde Mundhygiene hinweisen. Daher ist eine gründliche, tägliche Mundhygiene von entscheidender Bedeutung. Es wird empfohlen, zweimal täglich mit einer mittelharten Zahnbürste zu putzen und einmal täglich Zahnseide zu verwenden.
  3. Vermeiden von Wiederansteckung: Auch wenn Familienmitglieder keine Symptome zeigen, ist es wichtig, sie mitzubehandeln, um die Mundhygiene zu verbessern und eine Wiederansteckung zu verhindern.
  4. Hände waschen: Regelmäßiges Händewaschen ist eine einfache, aber effektive Maßnahme, um die Übertragung von Bakterien zu minimieren. Insbesondere nach dem Toilettengang und vor dem Kontakt mit dem Mundbereich sollte darauf geachtet werden. 
  5. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung trägt nicht nur zur allgemeinen Gesundheit bei, sondern auch zur Stärkung des Immunsystems. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, unterstützt sie die Abwehrkräfte gegen Infektionen im Mundbereich.
  6. Regelmäßige Zahnarztbesuche für die ganze Familie: Regelmäßige Zahnarztbesuche sind nicht nur wichtig für die individuelle Mundgesundheit, sondern auch für die Früherkennung möglicher Probleme bei Familienmitgliedern.
  7. Regelmäßige Einnahme von PRObiom® Dental Lutschtabletten mit Probiotika: Die probiotischen Lutschtabletten von PRObiom® können dazu beitragen, eine gesunde Mundflora zu fördern und so das Gleichgewicht im Mundraum zu unterstützen. 

Indem diese einfachen, aber effektiven Maßnahmen umgesetzt werden, kann das Risiko einer Parodontitis-Übertragung innerhalb der Familie erheblich minimiert werden. 

Ansteckung Parodontitis: Wie können Babys geschützt werden?

Der Schutz der Mundgesundheit beginnt bereits in den frühesten Lebensphasen. Besonders bei Babys ist es wichtig, frühzeitige Maßnahmen zu ergreifen, um sie vor Parodontitis zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie Eltern dazu beitragen können, die Mundgesundheit ihres Babys zu fördern:

  1. Direkte Übertragung durch Speichelaustausch vermeiden (z.B. Küsschen geben)
  2. Indirekte Übertragung vermeiden: Der Schnuller des Babys sollte nicht mit dem elterlichen Mund in Berührung kommen und auch die Temperatur von Babynahrung sollte nicht mit dem eigenen Mund getestet werden.
  3. Das Baby sollte nichts in den Mund nehmen, was bereits in Kontakt mit der eigenen Mundschleimhaut war 
  4. Frühzeitige Mundhygiene für das Baby: Sobald die ersten Zähne durchbrechen, ist die Nutzung kleiner, weicher Zahnbürsten ein wichtiger Schritt, um eine gesunde Mundflora zu unterstützen. 
  5. Schwangerschaft: Auch während der Schwangerschaft ist eine umfangreiche Mundhygiene wichtig, um das Ungeborene vor möglichen Risiken im Zusammenhang mit Parodontitis zu schützen. 
  6. Regelmäßige Fluoridzufuhr: Fluorid trägt zur Härtung des Zahnschmelzes bei und kann so vor Karies schützen. Hierbei ist jedoch die richtige Dosierung entscheidend, daher ist eine Beratung durch den Kinderzahnarzt empfehlenswert.
  7. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung fördert nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Mundgesundheit. Eltern sollten darauf achten, dass die Ernährung des Babys reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, um das Immunsystem zu stärken und die Bildung gesunder Zähne zu unterstützen.

Fazit

Insgesamt sind präventive Maßnahmen und eine bewusste Mundhygiene entscheidend, um die Übertragung von Parodontitis-Bakterien innerhalb der Familie zu minimieren. Zusätzlich kann die regelmäßige Einnahme von PRObiom® Lutschtabletten mit Probiotika einen wertvollen Beitrag leisten, um eine gesunde Mundflora zu unterstützen. Mit diesen ganzheitlichen Ansätzen kann die Mundgesundheit der ganzen Familie langfristig gefördert werden. 

 

 

 

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